Wachstum, Widerstand, Wohlstand als Dimensionen regionaler Energieflächenpolitik
Willkommen auf dem Internetportal des Projekts W³: Wachstum, Widerstand, Wohlstand als Dimensionen regionaler Energieflächenpolitik.
Die Energiewende braucht eine regionale Energieflächenpolitik
Mit den Erneuerbaren Energien wird die Stromerzeugung wahrnehmbarer. Sie rückt näher an die Menschen heran. Um die Energiewende sozial und umweltverträglich zu gestalten, wünschen sich daher viele Städte und Gemeinden Instrumente und fördernde Rahmenbedingungen für die Koordination des EE-Ausbaus. Im Projekt „W³ - Regionale Energieflächenpolitik“ wurden solche Instrumente entwickelt. Außerdem wurden Empfehlungen erarbeitet, wie eine regionale Energiewende unterstützt und vorangetrieben werden kann.
Zum Projektteam gehörten unter Leitung des inter 3 Instituts für Ressourcenmanagement die Forschungspartner TU Berlin, BTU Cottbus-Senftenberg und Hochschule Anhalt sowie die Landkreise Tirschenreuth (Bayern), Wittenberg (Sachsen-Anhalt) und die Stadt Uebigau-Wahrenbrück (Brandenburg) als Praxispartner. Die Projektarbei ist seit April 2016 beendet. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse. Weitere Veröffentlichungen finden Sie hier. Nähere Informationen zur Projektarbeit finden Sie hier.
Broschüre „Flächenscout - Informationen zur regionalen Energieflächenpolitik“
Die Broschüre "Flächenscout" vermittelt einen interessanten Überblick über die Aktivitäten der drei Partnerregionen, die erarbeiteten Instrumente und mögliche Spielräume für eine regionale Energieflächenpolitik. Sie richtet sich an kommunale Entscheider und alle, die an einer sozial- und umweltverträglichen Umsetzung der Energiewende interessiert sind.
- Die Broschüre zum Download finden Sie hier.
- Die Infografik "Elemente einer regionalen Energieflächenpolitik" finden Sie hier.
Praktische Instrumente für die regionale Energieflächenpolitik
Im Projekt wurden insgesamt vier Instrumente entwickelt und erprobt, die im Rahmen der regionalen Energieflächenpolitik zum Einsatz kommen können:
- Das Energieflächenrating erlaubt eine systematische Analyse von Flächen hinsichtlich ihrer Eignung für die Gewinnung von Solar- oder Windenergie auch unter dem Aspekt der wirtschaftlichen Tragfähigkeit.
- Die GIS-gestützte Energieinformation für Kommunen, kurz GISEK, setzt das Energieflächenrating in einem automatisierten Berechnungsmodell um. Begleitend dazu wurde eine Online-Kartenanwendung erstellt.
- Nähere Informationen unter www.igv.afg.hs-anhalt.de bzw. direkt bei den Ansprechpartnern Prof. Dr.-Ing. Lothar Koppers
- Das regionale Wohlstandsradar zeigt mögliche Wohlstandseffekte von EE-Projekten für die Region – je nach Art der Projektgestaltung – auf und hilft bei der Erarbeitung und Anpassung von Umsetzungskonzepten.
Ein Online-Tool zur Nutzung des Wohlstandsradars ist in Kürze verfügbar.
- Mit dem regionalen Akzeptanz-Radar können vorhandene Widerstände, Einwände und Bedenken gegenüber Themen und Projekten sichtbar gemacht und Möglichkeiten für Entscheidungsträger identifiziert werden, wie sie mit Kritik umgehen können
- „Das Akzeptanz-Radar in der Energieflächenpolitik“. Discussion Paper
Handlungsempfehlungen für eine regionale Energieflächenpolitik
Die Handlungsempfehlungen geben Hinweise, wie eine regionale Energiewende unterstützt und vorangetrieben werden kann. Neben Empfehlungen zur horizontalen Koordination der Energieflächenpolitik zwischen Kommunen und in der Region werden auch die Schnittstellen und Reibungsflächen für die Einbettung der Energieflächenpolitik in die Landes- und Bundesenergiepolitik aufgezeigt.
Publikation: Die Energiewende der Bürger stärken
In zwei aktuellen Aufsätzen beleuchten Regionalkoordinatorin Susanne Stangl vom Landkreis Tirschenreuth sowie Sven Wurbs von inter 3 und Jörg Walther von der BTU Cottbus, wie eine auf Transparenz, Ausgleich und Dezentralität setzende regionale Energieflächenpolitik zur Energiewende beitragen kann. Erschienen sind die Aufsätze in dem 2018 erschienenen Buch „Die Energiewende der Bürger stärken“. Mehr Informationen finden Sie hier.
Die Bürgergenossenschaft TIR Energie eG ist weiter auf Erfolgskurs
Die Beteiligung an einer Windkraftanlage im Landkreis ermöglicht Kleinanlegern der Region eine finanzielle Teilhabe. Weitere Projekte in Sachen Energieeffizienz und PV-Eigenversorgungsanlagen sollen, unterstützt vom Landkreis und der W³-Regionalkoordinatorin, zeitnah verwirklicht werden. Mehr Informationen finden Sie hier.
Uebigau-Warenbrück gewinnt Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2016“
Mit dem Transfer- und Transformationszentrum Brikettfabrik LOUISE als außerschulischem Lernort ist die Stadt Uebigau-Wahrenbrück Preisträger im Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2016“. Bürgermeister Andreas Claus bekam den Preis am 28. November 2016 in Berlin durch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks überreicht. Sie würdigt damit besonders die langjährige Zusammenarbeit für dieses kommunale Klimaprojekt mit anderen Partnern der Region. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro ist in die Umsetzung weiterer Vorhaben zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel zu investieren.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Neues Online-Tutorial:
So bewerten Sie Wohlstandseffekte von EE-Projekten
Mit dem Wohlstandsradar können Gemeinden mögliche Wohlstandseffekte von EE-Projekten vergleichend bewerten und die Energiewende bürgernah und mit Mehrwert für die Region vorantreiben. Das von inter 3 entwickelte Online-Tutorial zeigt jetzt Schritt für Schritt, wie das Wohlstandsradar angewendet wird. Ab sofort können Sie das Online-Tutorial hier starten
Neue Broschüre:
Flächenscout. Informationen zur regionalen Energieflächenpolitik
Die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt werden in der soeben veröffentlichten Broschüre vorgestellt. Die Broschüre zum Download finden Sie hier.
Tirschenreuth startet Netzwerk für Energieeffizienz
Der Landkreis ist seit 4. Mai 2016 Partner im bundesweit größten kommunalen Netzwerk für Energieefizienz. Träger ist die OTH Amberg-Weiden. Bis 2018 sollen kreiseigene Liegenschaften wie das Tirschenreuther Hallenbad ertüchtigt werden und für das Berufliche Schulzentrum in Wiesau ein Energiesparcontracting geprüft werden. Außerdem ist ein kreiseigenes Netzwerk in Planung. Mehr Informationen finden Sie hier.
Abschlusstagung:
Stellschrauben und Spielräume für regionale Energieflächenpolitik
Wie können EE-Projekte umwelt- und sozialverträglich umgesetzt werden? Die Gemeinde Mitterteich hat dazu die Instrumente Flächenrating und Wohlstandsradar getestet. Die Ergebnisse wurden auf der Abschlusstagung am 14. April 2016 in Mitterteich vorgestellt.
Die Dokumentation zur Tagung Sie hier